Basso continuo
Konzert für Feuer und Luft
Dieses Konzert fand am 26. Juni 1987 in der Hochschule
für bildende Künste, Hamburg statt.
In einem ca. 60 qm grossen Raum stand eine 2,50 m hohe
Holzorgelpfeife, von einem einfachen Metallgestell gehalten.
Sie bildete das Zentrum des ansonsten freien Aktionsfeldes.
Ein Orgelgebläse und eine Gasflasche, befanden sich im Publikumsbereich an einer Wand.
Das Konzert begann damit, dass das Gebläse eingeschaltet wurde und "das Dis" der Pfeife den Raum füllte. Der von dem schlanken Körper ausgehende tiefe Klang blieb zunächst für
einige Minuten unverändert und konzentrierte die Atmosphäre. Dann wurde die für diesen Zweck mit Gasleitungen in den Holzwänden präparierte Pfeife am oberen Ende angezündet.
Das Abbrennen des Pfeifenkörpers von oben nach unten hatte eine Verkürzung der klangbestimmenden Luftsäule zur Folge und damit eine Klangentwicklung in immer höhere Lagen der Tonskala bis zum Ersterben des Klanges.
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