1987



Requiem für eine Schlange

Der Tod einer Schlange, der mir sehr nahe gegangen war, und
die beginnende Freundschaft mit dem Kontrabassisten Poul Næs, waren Anlaß für diese Aktion. Sie fand an der Akademie in Kopenhagen statt im Rahmen eines Performance-Festivals auf Einladung von Bjørn Nørregaard.
Im mit Erde aufgeschütteten Zentrum stand eine mit reinem Alkohol gefüllte Glaskaraffe, daneben lag eine in einem Stück abgestreife Schlangenhaut.
Für die vier Stationen der Aktion zeichnete ich vier Zeichen in
die Erde: den Punkt (für das Ei), die Schlangenlinie (für die Bewegung), eine Spirale (für die Ruhe), eine gerade Linie (für den Tod) der Schlange.
Diese Zeichnungen füllte ich mit Alkohol, ließ diesen verbrennen und kommentierte diese Prozesse auf einer hölzernen Orgelpfeife.
Poul Næs begleitete diese Aktion improvisierend auf seinem Baß.


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