2003



de profundis

Für den Ausstellungsraum und den Gewölbekeller des Voxxx entwickelt Oldörp mit de profundis zwei Klanginstallationen, deren Klanganteile er, wie für seine Arbeit typisch, "natürlich", d.h. nicht elektronisch erzeugt.
Im oberen Ausstellungsraum wird er mit Singenden Flammen,
das sind Gasflammen, die in Glasrohren brennend Klänge entstehen lassen, eine Akustische Architektur aufbauen.
Die besondere Qualität der Singenden Flammen, von denen Oldörp drei auf den Raum abstimmt, wurde von Henry Dunant
im 19. Jahrhundert als " ... zugleich süß, kräftig, geschmackvoll und leuchtend, rund, rein und voll ..." beschrieben.
Als pendant dazu entsteht im Gewölbekeller eine eher musikalisch anmutende Installation. Hier führt Oldörp Wasserdampf über Schlauchleitungen in speziell gefertigte Orgelpfeifen, die sehr feine Druckschwankungen klanglich umsetzen können. Die sich immer wieder anders entwickelnden Klangfolgen wecken Assoziationen von improvisierter Jazzmusik und Ethno, dann aber auch wieder Vogelgezwitscher oder entferntes Gerede. Oldörp bezeichnet diesen Bereich seiner künstlerischen Recherchen als Langzeit-
zufallskompositionen
.
(aus dem Pressetext)

Assistenz: Jürgen Heer, Anja Henningsmeyer


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